Daniel Bonnard, selbstständiger Unternehmer, Vertrieb von Produkten von Forever

Als ich eines Tages in der Zeitung eine Anzeige entdeckte, kam mir diese zuerst suspekt vor: «Aloe vera». Da diese Pflanze nicht bei uns wächst, hielt ich das für einen Betrug, meldete mich aber aus Neugier auf die Annonce. Es meldete sich eine Frauenstimme auf Italienisch. Besagte Dame verdiente ihr Geld mit dem Verkauf von Aloe-vera-Produkten. Da hat es bei mir klick gemacht, und ich bin zu ihr gefahren.

Sie war eine kleine, zierliche Person, aber sehr dynamisch und überzeugend, die mir aber in gebrochenem Französisch erklärte, wie man Geld mit dieser Pflanze verdienen könne, bei entsprechendem Einsatz sogar recht viel. Sie überzeugte mich, sodass ich noch am selben Tag unterschrieb.

Als ich nach Hause fuhr, hatte ich ein Touch-Produktset und zwölf Flaschen Aloe vera bestellt. Sehr schnell habe ich gespürt, wie gut mir die Aloe tut. Aber die Produkte zu verwenden und sie zu verkaufen, waren zwei ganz verschiedene Dinge. Ich bin Franzose, war gerade erst nach Rolle gezogen und kannte dort noch niemanden. Die Produktetiketten waren auf Deutsch, ebenso wie Preislisten und Prospekte. Meine Sponsorin lebte in Lugano, also 800 km weit weg, ziemlich viel für eine Präsentation.

Es erforderte viel Willenskraft, Arbeit und Zuversicht – sowie natürlich einen festen Glauben an die Qualität dieser Produkte. Trotz suboptimaler Ausgangsbedingungen hatte ich innerhalb von nur zwei Wochen alle Produkte verkauft.

Ich arbeitete halbtags für dieses zweite Standbein, um dann nach einem Jahr meinen Job zu kündigen, wobei mein ehemaliger Chef mir als Kunde erhalten blieb. Ich benutze nach wie vor (fast) alle Produkte selbst (ausser den Lippenstift …)

Ich habe einen weiten Weg hinter mir. Ich spreche jeden Menschen, dem ich begegne, (Minister, Gouverneure usw.) auf Aloe vera an, auch sonntags und im Urlaub. Heute bin ich 80 Jahre alt, und die Einkünfte aus dem Forever-Geschäft übersteigen meine Rente um ein Vielfaches, sodass ich mir so manchen Traum erfüllen und wunderbare Reisen unternehmen konnte, auf denen ich grossartige sympathische Menschen kennenlernen durfte.

«Ich bedaure nur, dass ich nicht schon früher auf diese Geschäftsidee gestossen und Rex Maughan, dem Gründer von Forever, gefolgt bin …»

Daniel Bonnard